Atommeiler als Waffe | Presseportal

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Frankfurt (ots)

Der Einschlag einer Rakete nur 300 Meter von einem Atomreaktor im AKW Südukraine in der Nacht auf Montag zeigt Russlands Bereitschaft, atomare Katastrophen zu provozieren. Für solch einen „Unfall“ auf ukrainischem Boden würde Putins Regime die Schuld der Ukraine zuschieben. Zu befürchten ist, dass diese Schuldzuweisung bei nicht wenigen im Westen auf Verständnis stoßen könnten – vor allem bei denen, die schon heute die Ursachen für die negativen Folgen des Krieges auf unser Leben nicht in Russlands Aggression sehen, sondern in der westeuropäischen und ukrainischen Antwort darauf.

Gegen die Kreml-Propaganda hilft eine klare Benennung des Täters, aber viel wichtiger ist es, die unsichtbaren Importwege der russischen Waffenindustrie zu blockieren. Denn sie muss die Spezialelektronik für die Raketen einführen. So sinkt wenigstens das Risiko für einen „Unfall“ in der Ukraine, wenn weniger Raketen auf die zivile Infrastruktur fliegen.

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