Ausruhen ist keine Option / Der Nahverkehr-Ausbau braucht volle Energie / Ein …

BERLINER MORGENPOST

Berlin (ots)

Wer den öffentlichen Nahverkehr attraktiver machen will, der muss den Ausbau der Strecken vorantreiben – die Erkenntnis ist nicht neu, aber ihr wird durch eine aktuelle Umfrage unter Berlinern und Brandenburgern noch einmal Nachdruck verliehen. Auch über Parteigrenzen hinweg besteht weitgehende Einigkeit, dass Bahnstrecken ausgebaut werden sollen, wenngleich auf die Frage des Verkehrsmittels – von der Tram über die U-Bahn hin zur S- oder Regionalbahn – unterschiedliche Antworten gegeben werden. Hier wird die Krux für Berlin, auch zusammen mit Brandenburg, darin bestehen, pragmatische Entscheidungen zu treffen. Und zwar zeitnah. Planung und Bau kosten ohnehin Jahre, sodass unnötige Verzögerungen vermieden werden müssen.

Zuletzt wurden richtige Schritte für den ÖPNV-Ausbau gegangen. Gerade erst hat der Hauptausschuss im Abgeordnetenhaus Mittel für die Planung von drei U-Bahn- und sieben Straßenbahnstrecken freigegeben. Richtung Brandenburg soll die Vorplanung für die Reaktivierung der Stammbahn starten. Ausruhen darf sich die Politik darauf nicht. Es bleibt viel zu tun, wie allein die lange Liste an Vorhaben im Projekt i2030 zeigt. Und hinter allem steht die Aufgabe, Wege zu finden, um Planung und Umsetzung zu beschleunigen.

Mit dem Ticketpreis gibt es einen zweiten Hebel, den ÖPNV attraktiver zu machen. Hier wird sich etwas tun, mit dem 49-Euro-Ticket und mutmaßlich einer preiswerteren Ergänzung wenigstens für bestimmte Zielgruppen in der Region. Sich nur darauf zu fokussieren, wird jedoch nicht genügen. Denn ein günstiger Preis nützt am Ende nur denen, die auch – im annehmbaren Takt – vom öffentlichen Nahverkehr erreicht werden.

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