Die „Berliner Morgenpost“ veröffentlicht folgende Information: Wegner will das …

BERLINER MORGENPOST

Berlin (ots)

Der designierte neue Regierende Bürgermeister Kai Wegner (CDU) will die Abläufe in den Verwaltungen beschleunigen und entbürokratisieren. „Die Berliner erwarten nicht, dass Berlin jeden Tag neu erfunden wird, sondern sie wollen, dass die Probleme dieser Stadt, die es seit Jahren gibt, dass die endlich abgearbeitet werden“, sagte Wegner im Interview mit der „Berliner Morgenpost“ (Sonnabend-Ausgabe). „Die Basics in Berlin müssen funktionieren, und da wollen wir ran.“Welche Partei in dem angestrebten schwarz-roten Bündnis dabei am Ende mehr Inhalte durchsetze, sei nicht entscheidend. „Das Allerwichtigste ist, dass die Menschen sehen, in dieser Stadt passiert jetzt etwas. Die Probleme werden angepackt.“ Dazu gehört nach Auffassung Wegners auch, dass die Mitarbeiter der Verwaltung besser entlohnt werden.

Auch beim Klimaschutz setzt Wegner auf mehr Tempo. „Ich glaube, wir müssen beim Klimaschutz eine Schippe drauflegen“, sagte der CDU-Landeschef weiter. Das Thema bewege viele Menschen. „Ich habe selbst drei Kinder, auch ich will, dass Berlin eine lebenswerte Stadt über 2030 hinaus bleibt.“ Er wolle die erneuerbaren Energien ausbauen, mehr Solaranlagen auf den Dächern und auch die Möglichkeiten der Geothermie ausnutzen. „Ich verstehe nicht, warum wir noch so viele Dächer ohne Photovoltaik haben.“ Berlin belege bei der Erzeugung erneuerbarer Energien im Bundesvergleich den letzten Platz. „Wir haben in Berlin in Wissenschaft und Forschung auch viel für den Klimaschutz zu bieten. Diese Potenziale möchte ich stärker nutzen“, sagte Wegner.

Außerdem will er einen neuen Anlauf zur Randbebauung des Tempelhofer Feldes unternehmen. „Es gab auch für ein freies Feld einen Volksentscheid“, sagte Wegner der „Berliner Morgenpost“. Aber die Wohnungsnot in Berlin habe sich seitdem deutlich zugespitzt, die Mieten seien weiter massiv gestiegen. Aus Wegners Sicht wäre es eine spannende Aufgabe, im Rahmen einer Art Zukunftswerkstatt darüber nachzudenken, wie das Tempelhofer Feld mit einer Randbebauung gestaltet werden könne. Nach Überzeugung Wegners könnte dort ein Stadtteil der Zukunft entstehen – mit altersgerechtem Wohnen, bezahlbaren Mieten und auch kleinen Eigentumswohnungen für junge Familien. „Wenn wir mit so einem Konzept vor die Berliner treten, könnten wir im Rahmen einer Volksabstimmung dafür werben, dass das Gelände anders genutzt wird als heute“, sagte der Politiker.

Insgesamt will sich Wegner für mehr Bürgerbeteiligung einsetzen, zum Beispiel beim umstrittenen Ausbau der A100. „Ich könnte mir auch hier vorstellen, dass wir als Senat noch einmal eine Befragung der Berlinerinnen und Berliner durchführen. Wenn wir eine Klärung haben, dann ist es natürlich auch Aufgabe eines Senats, dafür zu sorgen, den Willen in der Stadt umzusetzen.

„Beim Absenken des Wahlalters auf 16 Jahre will Wegner der SPD entgegenkommen, sollten die Koalitionsverhandlungen, die kommende Woche starten, erfolgreich verlaufen. „Es ist ja immer so, dass man im Rahmen von Koalitionsverhandlungen auch Kompromisse machen und auf andere zugehen muss“, sagte Wegner. Das Absenken des Wahlalters sei ein Wunsch der Berliner SPD, und es gebe auch in der CDU-Fraktion viele Mitglieder, die das unterstützen. „Ich gehe davon aus, dass wir uns am Ende des Tages auf ein Wahlalter 16 in der Koalition verständigen werden.“

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