Einrichtungsbezogene Impfpflicht läuft aus – jetzt unnötige Abfragen stoppen / bpa …

bpa – Bundesverband privater Anbieter sozialer Dienste e.V.

Hamburg (ots)

In immer mehr Landkreisen und sogar Bundesländern wie Nordrhein-Westfalen wird die einrichtungsbezogene Impfpflicht nach und nach außer Vollzug gesetzt, bevor sie zum Jahresende komplett abläuft. In Hamburg allerdings müssen Pflegeeinrichtungen in Kürze erneut eine unnütze Abfrage zum Booster-Status ihrer Beschäftigten vornehmen. Das kritisiert der Bundesverband privater Anbieter sozialer Dienste e.V. (bpa).

„Die einrichtungsbezogene Impfpflicht ist völlig aus der Zeit gefallen und muss sofort komplett ausgesetzt werden. Die Pflegeeinrichtungen in Hamburg müssen davor bewahrt werden, erneut alle Impfpässe der Beschäftigten kontrollieren zu müssen“, sagt der bpa-Landesvorsitzende Frank Wagner.

Zum 1. Oktober 2022 sollen Pflegeeinrichtungen nach den Vorgaben des Infektionsschutzgesetzes den Gesundheitsämtern melden, welche ihrer Beschäftigten bereits eine Booster-Impfung erhalten haben. „Das ist blinder Aktionismus, weitgehend wirkungslos und überflüssig“, so Wagner. Für die Pflegeeinrichtungen sei damit ein hoher bürokratischer Aufwand verbunden.

„Diesen Appell haben wir auch in einem Schreiben an die Hamburger Sozialbehörde gerichtet. Die Pflegeeinrichtungen dürfen nicht erneut mit sinnloser Arbeit überhäuft werden.“

Der Bundesverband privater Anbieter sozialer Dienste e.V. (bpa) bildet mit mehr als 13.000 aktiven Mitgliedseinrichtungen (davon über 400 in Hamburg) die größte Interessenvertretung privater Anbieter sozialer Dienstleistungen in Deutschland. Einrichtungen der ambulanten und (teil-)stationären Pflege, der Behindertenhilfe sowie der Kinder- und Jugendhilfe in privater Trägerschaft sind systemrelevanter Teil der Daseinsvorsorge. Als gutes Beispiel für Public-private-Partnership tragen die Mitglieder des bpa die Verantwortung für rund 395.000 Arbeitsplätze und circa 29.000 Ausbildungsplätze (siehe www.youngpropflege.de oder auch www.facebook.com/Youngpropflege). Die Investitionen in die soziale Infrastruktur liegen bei etwa 31 Milliarden Euro.

Pressekontakt:

Für Rückfragen: Uwe Clasen, Leiter der bpa-Landesgeschäftsstelle, Tel.: 040/25 30 71 60, www.bpa.de

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Quelle: Presseportal.de

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