Menschen in Sachsen-Anhalt schlafen schlechter

Mitteldeutsche Zeitung

Sachsen-Anhalt/Gesundheit (ots)

Die Menschen in Sachsen-Anhalt schlafen offenbar immer schlechter. Bei mehr als 143.000 Frauen und Männern im Bundesland ist im vergangenen Jahr ärztlich eine Schlafstörung diagnostiziert worden. Damit hat sich die Zahl der erfassten Betroffenen innerhalb eines Jahrzehnts von damals 99.000 um mittlerweile mehr als 40 Prozent erhöht. Das geht aus einer aktuellen Analyse der Barmer-Krankenkasse hervor, wie die in Halle (Saale) erscheinende Mitteldeutsche Zeitung (Samstag-Ausgabe) berichtet.

Deutschlandweit erhielten laut Barmer im Jahr 2021 rund 5,8 Millionen Menschen diese Diagnose. Sachsen-Anhalt rangierte dabei im unteren Mittelfeld: Der Anteil der Diagnosen an der Gesamtbevölkerung lag hier bei rund 6,6 Prozent. Am besten schliefen die Hamburger (5,6 Prozent) am schlechtesten die Thüringer (7,9 Prozent).

„Ein Grund dafür, dass die Menschen nachts nicht ausreichend zur Ruhe kommen, können auch Sorgen und Ängste sein“, erklärt Schlafmediziner Steffen Schädlich vom Krankenhaus Martha-Maria in Halle. Krisen wie Corona und der Ukraine-Krieg, dazu eine hohe Inflationsrate spielten eine Rolle. „Eine solche allgemeine Unsicherheit kann natürlich Auswirkungen auf Ein- und Durchschlafstörungen haben“, sagt der Leitende Oberarzt, der auch Vorsitzender des Vereins Schlafmedizin Mitteldeutschland ist, in dem sich Experten und Betroffene vernetzt haben

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