Ministerpräsident Stephan Weil bekräftigt Forderung nach Tempolimit

Neue Osnabrücker Zeitung

Osnabrück (ots)

Ministerpräsident Stephan Weil bekräftigt Forderung nach Tempolimit

Stephan Weil: Mobilitätssektor muss stärker zur CO2-Reduzierung beitragen – Zukunft als SPD-Landeschef weiter offen

Osnabrück. Niedersachsens Ministerpräsident Stephan Weil hat seine Forderung nach einer generellen Geschwindigkeitsbegrenzung auf deutschen Autobahnen im Interview mit der „Neuen Osnabrücker Zeitung“ (NOZ) bekräftigt. „In jedem Fall muss der Mobilitätssektor stärker zur CO2-Reduzierung beitragen. Dabei würde ein Tempolimit helfen“, sagte der SPD-Politiker, der in der Vergangenheit bereits für eine Höchstgrenze von 130 km/h plädiert hatte.

Gleichzeitig kündigte der Regierungschef gegenüber der NOZ an, sich in diesem Jahr von seinem derzeitigen Privatauto – einem neun Jahre alten VW Golf mit Benzinmotor – trennen zu wollen. „Eigentlich wollte ich schon vor Corona auf ein Elektroauto umsteigen, bin aber in der Folge der Pandemie und weiterer Krisen schlicht nicht dazu gekommen. Es ist einer meiner Vorsätze für dieses Jahr: Ich werde mir ein neues Auto kaufen, und das wird dann ein Elektroauto“, versicherte Weil und fügte hinzu, dass es „natürlich“ ein VW werde.

Beruflich ist Weil mit einer Hybrid-Limousine von Audi unterwegs. Ein Umstieg auf ein reines Elektrofahrzeug sei wegen der Reichweite noch nicht möglich. Das werde sich aber in absehbarer Zeit ändern. „Von Modell zu Modell werden die Reichweiten ja immer länger. Es ist wirklich faszinierend zu sehen, wie die Leistungsfähigkeit der Batterien im Jahrestakt steigt. Die Reichweite ist bald kein Thema mehr“, zeigte sich der Regierungschef überzeugt.

Während Weil immer wieder betont, dass er die komplette Legislaturperiode im Amt bleiben will, lässt der 64-Jährige seine Zukunft als Vorsitzender der Niedersachsen-SPD offen. Auf die Frage, ob er beim Parteitag Ende Juni wieder antrete, antwortete der Spitzenpolitiker: „Das steht noch lange nicht an. Darüber reden wir intern und entscheiden dann.“ Ob das als Absage zu verstehen sei? „Ich würde nicht darauf wetten an Ihrer Stelle“, will Weil sich noch nicht festlegen.

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