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Halle/MZ (ots)

Denn leider ließ sich Palmer am Wochenende zu einem neuen Eklat hinreißen. Und leider kam auch dabei zweierlei zusammen. Der 50-Jährige erlag abermals der Neigung, mit seiner Wortwahl zu provozieren. Hinzu kommt, dass Palmer erneut mit Äußerungen aufgefallen ist, die für sich genommen als rassistisch interpretiert werden können – in der Summe aber als rassistisch interpretiert werden müssen. Dass er sich nach anschließender Kritik mit verfolgten Juden gleichsetzte, führt ihn zudem noch tiefer in den Morast. Sich eine Auszeit zu nehmen und Hilfe zu suchen, ist die angemessene Reaktion.

Eins aber ist Boris Palmer offenkundig nicht: ein Held der Meinungsfreiheit. Vielmehr gehorcht er scheinbar einem tieferen inneren Zwang zu Provokation und Opposition. Mit Politik hat das nur oberflächlich zu tun. Eher mit der Tragik eines Amtsträgers, der auch im reifen Alter immer noch nicht weiß, was er tut.

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