Mitteldeutsche Zeitung zum Urteil gegen Lina E.

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Halle/MZ (ots)

Die Anwendung physischer Gewalt gegen Andersdenkende ist auch dann kein Kavaliersdelikt, wenn es sich bei diesen selbst um menschenverachtende Extremisten handelt. Überhaupt muss das Gewaltmonopol in einer Demokratie stets beim Staat bleiben. Wer dieses Prinzip angreift, der greift den Staat an. Außerdem gehen die Angriffe wohl weiter, weil um Lina E. herum offenbar ein geheimes Netzwerk existiert, das auch Mitarbeitende von Sicherheitsbehörden oder Unternehmen ins Visier nimmt. Dass Anhänger im Gerichtssaal Parolen skandierten wie „Faschofreunde“ und „Scheiß Klassenjustiz“ verdeutlicht, dass dieser Szene alle Maßstäbe verrutscht sind. Das Ganze passt ins Bild einer polarisierten Gesellschaft, in der manchen die Anwendung von Gewalt als legitim erscheint.

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