Panikmache vor Bär und Wolf in Bayern ist ein Wahlkampfmanöver

Straubinger Tagblatt

Straubing (ots)

Künftig, so Ministerpräsident Markus Söder (CSU) soll nicht mehr so lange gefackelt werden, wenn sich Wölfe an Nutztieren gütlich tun. Einen Schuldnachweis in Form einer DNA-Analyse und eine Verdächtigensuche nach Art von „Aktenzeichen XY ungelöst“ soll in diesen Fällen nicht mehr geben, sondern sozusagen kurzen Prozess.

Und dann machte Söder auch noch ordentlich Angst vor dem bösen Wolf: Eine „Rudelbildung“ stehe „unmittelbar bevor“ und wenn das geschieht, dann werde es echt gefährlich. Die Zahlen kennt Söder wahrscheinlich, aber er nennt sie nicht: Nach den aktuellsten vorliegenden Sichtungen gibt es im flächenmäßig größten Bundesland gerade einmal 23 Wölfe, die sich vorwiegend in den dünn besiedelten Räumen Ostbayerns aufhalten.

Von Zwischenfällen ist nichts bekanntgeworden. Jedoch Urängste zu wecken, um diesen dann mannhaft entgegen zu treten, funktioniert nach wie vor – auch und besonders in Wahlkampfzeiten.

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