Stuttgart (ots)
Wäre Karl Lauterbach eine AG, hätte er längst eine Gewinnwarnung herausgeben müssen. Er stand zu Beginn seiner Amtszeit hoch im Kurs, weil die Bürger nicht nur einen konsequenten Kurs bei der Corona-Bekämpfung erwartet haben, sondern auch einen raschen Sieg gegen das Virus. So ist es nicht gekommen und die Enttäuschung darüber bekommt Lauterbach seit langer Zeit zu spüren. Corona ist immer noch da, vermutlich noch auf ziemlich lange Sicht. Kein Wunder, dass Lauterbachs Kurs unter den Ausgabewert gesunken ist. Ist das ungerecht? Ja und Nein. Lauterbach hatte Mühe, vom wissenschaftlichen Ratgeber in die Rolle des Entscheiders zu schlüpfen. Aber zu einer fairen Beurteilung gehört auch, dass viele Entwicklungen von Lauterbach nicht beeinflussbar waren. Und das neue Infektionsschutzgesetz ist durchaus angemessen.
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