Üppig / Kommentar von Ralf Heidenreich zur Lufthansa

Allgemeine Zeitung Mainz

Mainz (ots)

Wer glaubt, dass Tarifabschlüsse von sechs oder sieben Prozent hoch sind, den belehrt die Lufthansa eines Besseren. Zwar verzichtete das Bodenpersonal während der Corona-Krise – wie viele Mitarbeiter anderer Branchen übrigens auch – auf Urlaubs- und Weihnachtsgeld, gab es seit 2019 keine Gehaltserhöhung mehr. Doch Lohnsteigerungen von bis zu 20 Prozent verschlagen einem den Atem. Wobei man berücksichtigen muss, dass die hohen Prozentsätze vor allem bei unteren Gehaltsgruppen erreicht werden, die Steigerung somit von einer niedrigen Basis erfolgt. Die Beschäftigten freut das natürlich, es sei ihnen gegönnt. Und auch wenn der Zeitpunkt nicht in Ordnung war, muss man konstatieren: Der Streik hat gewirkt. Zwar war der Konzern beim Bodenpersonal in Zugzwang, denn Dienstleister hatten die Airline beim Gehalt mitunter überholt. Dass das Gehaltsplus so üppig ausgefallen ist, hat sich die Lufthansa aber auch selbst zuzuschreiben. In der Corona-Krise baute man viele Stellen ab. Nun zeigt man sich überrascht, dass nach der Pandemie wieder sehr viel geflogen wird. Das war jedoch absehbar.

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