Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Essen (ots)
Der NRW-Vorsitzende der Gewerkschaft der Polizei (GdP), Michael Mertens, verurteilt die Pläne der Ampel-Koalition, den Cannabiskonsum zu legalisieren. „Die Legalisierungs-Pläne klingen wie Realsatire. Glaubt jemand ernsthaft, dass kontrolliert wird, ob jemand drei Hanf-Zimmerpflanzen hat?“, sagte Mertens der Westdeutschen Allgemeinen Zeitung (Donnerstagsausgaben).
Bevor über die Legalisierung von Cannabis entschieden werde, müssten wichtige „Begleitfragen“ geklärt werden, so Mertens weiter. „Zum Beispiel die nach der Fahrtüchtigkeit: Wann ist ein Mensch, der Cannabis konsumiert hat, noch fahrtüchtig und wann nicht mehr? Das ist elementar wichtig für die Verkehrssicherheit. Cannabis ist im Blut viel länger nachweisbar als Alkohol, die Fahrtüchtigkeit daher womöglich tagelang eingeschränkt.“
Probleme könnte es auch in der Arbeitswelt geben. Es sei keineswegs geklärt, ob Menschen nach Cannabiskonsum arbeiten dürften und welche Risiken eine Legalisierung zur Folge hätte – zum Beispiel mit Blick auf etwaige Arbeitsunfälle.
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